Diese zu den Schiachperchten (schiach = hässlich, unansehnlich) zählende Kappe war bis 1990 eine Hofkappe der Familie Schett vom Cafe Hubertus am Höhenweg. Da sie kaputt und unreparierbar war, wurde sie zum Perchtenlauf 1994 von Andreas Mühlberger neu angefertigt.
Im Gegensatz zu den schönen Kappen, versinnbildlicht sie das Hässliche und Vergängliche. "Geschmückt" ist die Kappe mit toten Mäusen, alten Schuhen, Mäusefallen, kaputter Lampe und anderem Unrat. Bekleidet ist der Schiachkappenträger mit einer alten, geflickten Wolljacke, die unordentlich geknüpft getragen wird. Dazu eine alte graue Wollhose, deren Seitennähte mit Strohzöpfen besetzt sind. In der Hand einen verrosteten Säbel und grobe handgestrickte Wollfäustlinge. Sein Nachtanzer - die "schiache Gsellin" trägt einen grauen Wolljanker, der mit aufgenähten Hühnerfedern verziert ist, als Kopfbedeckung ein alter Filzhut mit Hühnerfedern und eine Halskette aus Kartoffeln und Wäscheklammern.
Die Höhe der Kappe beträgt 140cm, die Breite 110cm und das Gewicht ca. 28kg. Sie zählt damit zu den schweren Kappen und befindet sich im Eigentum von Andreas Mühlberger.