Das Schleifermandl zählt im Perchtenlauf zu den umherziehenden Handlern und Handwerkern. Im bäuerlichen Leben gingen sie auf "Stör" (von Hof zu Hof) und boten Ihre Dienste an. Sie waren gerne gesehen, da sie während ihrer Anwesenheit für Abwechslung am Bauernhof sorgten.
Mit lustigen Sprüchen und wortgewaltig versucht das Schleifermandl beim Perchtenlauf, seine Dienste als "Feinste Gasteiner Kunstschleiferei" anzubieten und sorgt damit für viel Gelächter bei den Zuschauern. Er trägt eine ca. 15kg schwere Kraxe (Tragegestell) mit Schleifstein, dazu noch etliche Utensilien. Bis zum Jahr 1978 war dieser Schleifstein noch wesentlich größer und schwerer, danach wurde er durch eine leichtere Ausführung ersetzt.
Der Schleifer ist mit einer alten, grünen Lodenjacke und einer handgestrickten Wollweste bekleidet, dazu trägt er eine hirschlederne Kniebundhose mit selbstgestrickten Kniestrümpfen und einen grau gescheckerten Bergsteigerhut.