Das Schleiferweibl zählt im Perchtenlauf einerseits zu den glücksbringenden Figuren und andererseits zu den sogenannten Handlern. Mit lustigen Sprüchen und wortgewaltig versucht sie, ihre Dienste als Messer- und Scherenschleiferin an die interessierten Zuseher und Hausbewohner anzubieten. Diese seit langer Zeit von Bauernhof zu Bauernhof herumziehenden Händler, die alle Neuigkeiten der Region kannten, waren die Klatsch- und Tratschzeitungen der damaligen Zeit.
Als Glückssymbol verteilt das Schleiferweibl kleine Silberfolien in Form einer Rasierklinge, in welche das Zeichen des Drudenfußes eingeritzt ist - dies soll für "Geldbeutelsegen" und "Reim" (Glück) sorgen.
Die Oberbekleidung der Schleiferin besteht aus einer schwarzen, hüftlangen Jacke, unter der sie eine langärmelige Bluse trägt, dazu einen schwarzen Rock. Der gelbe Strohhut, darunter die schwarze Langhaarperücke, ein Regenschirm und eine schwarze Ledertasche ergänzen ihr "besonderes" Aussehen.